Freundschaften – Nur Mut.

Das Thema „Freundschaften“ ist etwas, was uns ein Leben lang begleitet, positiv wie negativ gesehen. An sich kann es wie eine Beziehung betrachtet werden – ein Geben und ein Nehmen oder in guten wie in schlechten Zeiten. Das sind quasi die Spielregel einer gut funktionierenden Freundschaft.

Ich habe eine Handvoll feste Freundschaften. Zwei davon ganz innig. Auf sie kann ich mich in jeder Situation verlassen. Wir kennen uns seit Jahren, ach Jahrzehnten. Wir haben unsere Wilden Zwanziger zusammen erlebt oder gemeinsam studiert. Viele Tränen der Trauer geweint und viele Tränen gelacht. Blödsinn gemacht und vor allem gelebt. Ich möchte sie niemals eintauschen. Schon aus dem Grund nicht, dass sie einfach zu viel über mich wissen 🙂 Hab euch lieb. Danke, dass ihr immer da seid. (Ihr wisst ja jetzt sicherlich selbst, dass ihr gemeint seid.)

Dann gibt es Freundschaften, die stecken noch in den Kinderschuhen und du weißt, die kann auch was ganz Großes werden. Das fühlt sich gut an. Man ist füreinander da. Hat Spaß zusammen, redet über die Gott und die Welt und du bekommst den Anstoß zur Selbstreflektion, wenn du mal nicht weiter weißt. Das schätze ich sehr. Und im gleichen Atemzug kannst du einen Anstoß geben und Kritik äußern, ohne dass dir übel genommen wird.

Das ist das, was Freundschaft ausmacht. Was anderes möchte ich auch nicht mehr. Ich möchte nur noch Freundschaften auf Augenhöhe, in denen man sich die Meinung mal sagen kann. Ebenso sollte eine Freundschaft beständig sein und von beiden gewünscht werden. Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass es nichts bringt, wenn man immer wieder um eine Freundschaft „bettelt“. Manchmal muss man einsehen, dass es eben diese nicht mehr ist, wenngleich man sich viele, viele Jahre kannte. Es lebt sich dann besser, wenn man den Ballast abwirft. Es bringt doch nichts mehr, wenn man sich alle paar Wochen oder Monate Whats App-Nachrichten austauscht im Sinne von „wir müssten uns mal wieder treffen“. Wozu? Wenn man es monatelang nicht geschafft hat, hat man auch nicht mehr dieses Interesse am Leben des anderen. Das ist auch völlig in Ordnung, dass man sich auseinanderlebt, man muss es eben nur akzeptieren und nicht auf Zwang daran festhalten.

Also seid mutig. Werft den Ballast ab, der euer Herz schwer macht und lebt mit wenigen Freunden an euer Seite, von denen ihr wisst, dass sie immer da sind. Ich habe auf Twitter letztens ein tollen Satz dazu gelesen: „Eine Freundschaft ohne gegenseitiges Interesse, Loyalität, Vertrauen, sich Zeit füreinander nehmen, dem anderen zuzuhören und zu unterstützen, ist keine.“ (Twitter @farbverlust)

Eure Moni

 

 

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