Dänemark, meine neue Liebe.

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Nach meinem spontanen Umzug zum Herzmann stand eine Woche Urlaub, Entspannung, Auszeit, Relaxen auf dem Plan. Nur sind wir beide immer sehr planlos, was das Verreisen angeht, sodass wir Sonntag eine Unterkunft in Schweden buchten, die Sonntagabend storniert wurde. Nun lagen wir frustriert im Bett und starrten an die Decke. Wohin nun?

Wir schliefen ein, erwachten tiefenentspannt und suchten eine neue Unterkunft. Wir wollten es schlicht, ohne viel SchnickSchnack und Technik. Wir blieben bei AirBnB und fanden, statt in Schweden, in Dänemark eine Unterkunft. Laut GoogleMaps mit ziemlich viel Grün drumherum und nicht allzu weit zum Meer. Gesehen – Genommen – Gebucht.

Am nächsten Tag ging es in aller früh los. Schnitten schmieren, Kaffee kochen und ab. Unsere Reise führte uns in den Norden Dänemarks (Nordjylland), nach Hals. Eine kleine Gemeinde mit 2500 Einwohner. Keine Hektik, Ruhe pur.

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Unsere Unterkunft lag so versteckt im Grünen, dass selbst das Navi streikte und es ein Momentchen dauerte, bis wir den sensationellen Vierseitenhof gefunden hatten. Jorgen hatte uns telefonisch schon beschrieben, wie wir unseren Schlüssel und das dazugehörige Apartment finden. Amüsant. Urig. Ein Wohnhaus, ein Baum in der Mitte und drei scheunenartige Gebäude drumherum. Traumhaft.

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Unsere Unterkunft war ausreichend groß, gemütlich und genau so wie wir uns es vorstellten. Kein TV, kein Radio und Wlan nur auf dem Hof.

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Die kleine Wohnung hatte eine Hochbett sowie eine ausklappbare Couch. Eine Küche mit allen Utensilien, die für eine Selbstverpflegung notwendig sind sowie ein Bad mit Dusche – quasi alles, was notwendig ist, war vorhanden. Dazu gab es Jorgen und seine Frau und Hündin Milla. Die beide sind super nette „Herbergseltern“. Traumhaft. Am ersten Abend saßen wir gleich zusammen bei Wein und Chips und erzählten über Gott und die Welt. Sie gaben uns Tipps und Empfehlungen für Ausflüge. Jorgens Airbnb-Angebot würden wir jederzeit wiederholen und können ihn wärmsten weiterempfehlen. Wer Hunde liebt, ist dort bestens aufgehoben. Milla ist eine Kuschelmaus.

Unser erster Ausflug führte uns selbstverständlich ans Meer nach Hou. Traumhaft. Ruhig, mutterseelenallein, sodass wir uns entschlossen am Folgetag unseren Badetag dort zu verbringen. Wir waren wieder allein, genossen die Sonne, das Meer und den Sand. Genau das richtige, um zu Entschleunigen. Nur wir, unsere Bücher und die Natur.

Ein weiteres Reiseziel stand gleich zu Beginn fest, nachdem wir uns für Dänemark entschieden. Wir wollen die Nord- und Ostsee zeitgleich sehen. Also fuhren wir nach Skagen. Der nördlichste Punkt Dänemarks, ein malerisches Fischerdorf. Vom letzten Parkplatz (Grenen) startet man ca. zu einem 2 km langen Fußmarsch entlang des Meeres und wird belohnt mit dem Naturschaupiel, wo Kattegat und Skagerrak deutlich erkennbar zusammenfließen.

Auf unserem Rückweg fuhren wir zur Nordseeküste und genossen den Sonnenuntergang in Blokhus. Der Wind war deutlich stärker als am Ostseestrand, aber die untergehende Sonne hat es wieder ausgeglichen.

Kulinarisch wurden wir zwei Raupen Nimmersatt während unseres Urlaubs sehr zufriedengestellt. In Blokhus saßen wir in der Nähe vom Strand in einem kleinen gemütlichen Restaurant auf der Terrasse. In Aalborg verköstigten wir leckere Riesenburger. Niemand isst sonst 400 Gramm Hack plus Salat, Brötchen und extra Pommes. Niemand. Aber im Urlaub sind die Augen auch viiiieeel größer als der Magen. Gesagt, getan und natürlich nicht geschafft! In Aarhus stärkten wir uns nach der Sightseeing-Tour mit leckeren Tapas.

Fazit unseres Kurztrips: Wir kommen wieder! Um einerseits diese Ruhe am Ostseestrand wieder genießen zu können und andererseits um noch weitere schöne Ecken in Aarhus zu entdecken.

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